Ein Fotowettbewerb bei Facebook wurde diese Woche einen Schatzsucher aus Baden-Württemberg zum Verhängnis. Amtsarchäologen aus Baden-Württemberg wurden so auf ihn aufmerksam und besuchten ihn zu Hause – zusammen mit der Polizei und einem Durchsuchungsbeschluss. Jetzt fehlen ihm nicht nur seine Metalldetektoren, Grabungswerkzeuge und Funde – als faktischen Ausgleich bekam er nur ein Ermittlungsverfahren.
Die Deutsche Sondengänger Union (DSU) hatte in der Vergangenheit immer wieder auf die Problematik von Foto-Postings bei Facebook hingewiesen:
Entgegen der Behauptung des Landesamtes für Denkmalpflege nach einer vertrauensvollen Ausbildung und Zusammenarbeit mit den Sondengängern aus Baden-Württemberg zeigt dieses Beispiel wieder, wie tief das Misstrauen der Amtsarchäologie gegenüber den freien Sondengängern ist.
Doch hat diese perfide Kriminalisierung der Sondengänger in Baden-Württemberg Aussicht auf Erfolg? Wir werden berichten, wenn das Verfahren eingestellt und der Steuerzahler die Rechnung bezahlt hat.