In der 25. Kalenderwoche ging die Meldung über einen im Ostalbkreis, Lokalität war bei Ellwangen, gefundenen Silbermünzschatz aus dem Mittelalter durch die Medien.

Im Sommer 2017 hatten zwei Sondengänger auf der Suche nach Militaria ca. 10.000 Münzen aus dem 12. und 13. Jahrhundert gefunden. Die Finder haben die Münzen (nachdem dies bekannt wurde) untereinander aufgeteilt und erst Monate später dem Landesdenkmalamt gemeldet. Nun wirft man den beiden vor, dass sie mit ihrem (unbedachten) Handeln gegen den § 246 StGB (Unterschlagung) verstoßen haben.

Der „Generalanzeiger“ aus Bonn schreibt dazu:

„Nach Expertenmeinung waren die Männer auf einen der bisher größten Münzschätze des Spätmittelalters in Baden-Württemberg gestoßen und hätten damit einen archäologischen Fund von besonderer wissenschaftlicher Bedeutung gemacht.“

Auch in anderen Publikationen wird so ähnliches darüber berichtet und dass der Schatz wohl unter das Schatzregal fallen würde.

Allerdings ist nach dem Denkmalschutzgesetz (§23 DschG BW “Schatzregal“) eine besondere Hürde dazu vorgesehen, nachfolgend nochmals der Gesetzestext im Original:

Bildzitat: Sendung vom Do, 28.6.2018 19:30 Uhr SWR Fernsehen BW

Bewegliche Kulturdenkmale, die herrenlos sind oder die so lange verborgen gewesen sind, daß ihr Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist, werden mit der Entdeckung Eigentum des Landes, wenn sie bei staatlichen Nachforschungen oder in Grabungsschutzgebieten entdeckt werden oder wenn sie einen hervorragenden wissenschaftlichen Wert* haben.

Auf den oben erwähnten Münzfund bezogen sollte per Gutachten zuerst einmal festgestellt werden, ob dieser* überhaupt überhaupt vorliegt. Falls nicht, hätten die Finder und der Grundstückseigentümer je zur Hälfte einen Anspruch auf den Fund (BGB § 984).

Die Sendungen von „SWR Aktuell“ im SWR Fernsehen informieren täglich über Themen aus Baden-Württemberg,

Rheinland-Pfalz und der übrigen Welt. Das Regional-Studio vom SWR BW hatte sich wohl aufgrund der Größe des Fundes bei Axel Thiel von Kracht gemeldet und nachgefragt, ob ein Sondengänger aus BW bereit wäre, sich diesem Thema (Sondengehen) zu stellen.

Bildzitat: Sendung vom Do, 28.6.2018 19:30 Uhr SWR Fernsehen BW

Dieser Nachfrage wurde seitens der DSU-Hauptstelle zugesagt und die Umsetzung des geplanten Interviews des SWR wurde aufgrund der Lokalität des Fundes dem DSU-Team der Außenstelle BW übertragen.

Das DSU-Team der Außenstelle BW hatte sich daraufhin auf das Interview selbstständig vorbereitet, welches dann am 27. Juni mit einem Mitglied des Teams der Außenstelle BW geführt bzw. umgesetzt wurde.

Wir hoffen, dass wir mit unserer Zusammenfassung einen kleinen Überblick über den „Münzfund“ und das danach stattgefundene Interview geben konnten. Leider wurden zuvor angedachte Fragen nicht gestellt bzw. konnten wegen Zeitbeschränkung der Beitragsdauer von 3 Minuten dann nicht mehr in das Interview einfließen.

 

Hier der Link zu Sendung – ab Minute 17:27 folgt der Bericht!

Bei weiteren Fragen dazu bzw. zu dem (doch komplexen) Thema Sondengehen selbst, bitte einfach bei uns melden.

Abschließend wünschen wir euch auch weiterhin „gut Fund“.

-Das DSU-Team der Außenstelle Baden-Württemberg-

Kontakt:

phone1: +49 (0) 157 8826 3255 / phone2: +49 (0) 157 8826 3244
dsu-info-bw@dsu-online.de

oder:

-Deutsche Sondengänger Union-

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phone: + 49 (0) 6174 – 930 303
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